Abtei von Pomposa

Die Abtei von Pomposa ist ein Gebäudekomplex, der eines der berühmtesten Benediktinerklöster des Mittelalters darstellt.
Es ist ein wichtiger Bestandteil des Po-Delta-Parks und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Basilika, das Refektorium, der Kapitelsaal und der Hof sind die wichtigsten Teile der Abtei. Zu diesen kam in späterer Zeit der majestätische Glockenturm hinzu. Der architektonische Stil ist eigenartig und weist sowohl romanische als auch byzantinische Stildetails auf.
Es befand sich auf einer Insel in einem Gebiet mit Sümpfen, Flüssen und Meer und war ein Benediktinerkloster, dessen Ursprung offenbar im 6. Jahrhundert liegt.
Von Anfang an bestand eine wichtige Verbindung zwischen dem Kloster und der sogenannten Via Romea, da es sich um eine von mittelalterlichen Pilgern häufig genutzte Straße handelte.
Der Höhepunkt dieses Komplexes war das Priorat des Abtes Guido, das in den Fresken dargestellt ist. Das Kloster war im Norden Italiens bekannt und angesehen; hier lebte auch Guido d'Arezzo, der Erfinder des modernen Musiksystems.
Die Abtei war im Laufe der Geschichte ein Ziel berühmter Persönlichkeiten. Zu den berühmtesten zählen Dante Alighieri und Barbarossa.
Die Pracht von Pomposa begann im 13. Jahrhundert wegen eines physikalischen Phänomens namens Senkung, aber auch aufgrund der wachsenden Sümpfe in der Umgebung zu sinken. Eine der größten Schlachten, die die Mönche führten, war die Bekämpfung der Malaria. 1663 löste der Papst das Kloster auf; aus diesem Grund verließen alle Mönche die Abtei und alles wurde in ein anderes Kloster in Ferrara gebracht, sodass das Kloster verlassen blieb.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster an eine Adelsfamilie aus Ravenna verkauft, die alles in einen Bauernhof umwandelte. Doch ein Jahrhundert später kam es zu einem Prozess der Enteignung und dann der Restaurierung.